Was ist Heilpädagogik?

Heilpädagogik ist ein ganzheitlicher Ansatz, der den Menschen mit all seinem Denken, Fühlen und Wollen in Bezug mit seiner Umwelt sieht (Inklusion und Teilhabe). Heilpädagogik beschäftigt sich mit Menschen, deren Entwicklung unter erschwerten Bedingungen verläuft.

Die Aufgabe der Heilpädagogik ist Menschen jeder Altersstufe die Möglichkeit zu geben, über ressourcenorientiertes Arbeiten wieder zu sich, zu seinen Fähigkeiten und damit zur Selbstwirksamkeit zu finden. So kann der Antrieb zur Veränderung aus der Person selbst entstehen.


Für wen ist Heilpädagogik?

Heilpädagogik beschäftigt sich mit Menschen, deren Entwicklung unter erschwerten Bedingungen verläuft. Dies können leichte oder schwerere Beeinträchtigungen oder Entwicklungsverzögerungen in körperlichen, sensorischen, sprachlichen, seelischen, intellektuellen und/oder sozialen Bereichen sein.

Heilpädagogik wird auch vorbeugend für Kinder mit Entwicklungsrisiko oder Behinderungsbedrohung angeboten (z.B. Frühgeburt, Krankheiten, Unfälle). Auch Eltern, die zur kindlichen Entwicklung Beratung und Begleitung benötigen finden in der Heilpädagogik Unterstützung.  

Heilpädagogik ist für Menschen sinnvoll und geeignet, die z.B.

  • im sozialen Miteinander Unterstützung benötigen,
  • von kognitiven, motorischen, Seh- oder Hörbeeinträchtigungen,
  • Sprach- oder Sprechschwierigkeiten,
  • körperlichen Fehlbildungen
  • oder genetisch bedingten Entwicklungserschwernissen betroffen sind

Unsere Therapien in der Heilpädagogik

In unserer heilpädagogischen Arbeit kommen unterschiedliche Methoden zur Anwendung – stets auf die jeweilige Person und Situation angepasst. Oft gehen die unterschiedlichen Förderangebote ineinander über. In den folgenden Unterpunkten sind einige Methoden etwas genauer beschrieben.

Kinderhände formen sanft Sand auf einer blauen Oberfläche, was an kreative Kunsttherapie erinnert.
Kunsttherapie

Mithilfe der Kunsttherapie können innere und äußere Bilder sichtbar und unter therapeutischer Begleitung verarbeitet werden.

 

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Eine Hand hilft einem Kind, mit Kreide auf einer Tafel zu zeichnen, was auf eine unterstützende Lerntherapie hinweist.
Lerntherapie

In der Lerntherapie steht das Lernen selbst im Mittelpunkt. Es werden individuelle Strategien erarbeitet, die der jeweiligen Person das Lernen erleichtern.

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Ein gemütlicher Besprechungsraum mit Holztisch, Stühlen, einem Schrank und einem Fernseher an der Wand.
Videoanalyse

Mithilfe von Video-Analysen werden Eltern und deren Kinder in Aktion sichtbar. Dadurch wird die pädagogische Handlungskompetenz der Eltern und die Beziehung zwischen den Familienmitgliedern gestärkt.

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Ein Holzspielzeugwagen mit Kuscheltieren steht auf einem roten Teppich vor einer kleinen Holzrampe, ideal für Spieltherapie.
Spieltherapie

In der Spieltherapie können durch das (Rollen-)spiel beschäftigende Situationen dargestellt und unter therapeutischer Begleitung be- und verarbeitet werden.

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Ein Raum für Psychomotorik zeigt bunte Bälle, eine Schaukel und Texturmatten für spielerische Bewegungstherapie.
Psychomotorik

Die Psychomotorik unterstützt durch die motorische Förderung die Entfaltung der Persönlichkeit. Sie fördert zudem das selbstwirksame Erforschen und Erlernen sozialer Regeln im Gruppengeschehen.

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Ein Kind füllt mit einem Rohr Linsen in eine große Plastikbox, während eine andere Person die Linsen in den Händen hält.
Zwei Personen zeichnen gemeinsam mit Kreide auf einer Tafel und formen dabei ein großes "A" als Teil eines kreativen Projekts.
Ein Kind schaukelt auf einem blauen Therapieschaukelbrett, während eine Frau lächelnd im Hintergrund sitzt.